24. Juni 2024

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Christian Wiecha

Flexibilität und Entlastung für Pflegekräfte: Wie das Klinik-Wertkonto den Arbeitsalltag im Gesundheitswesen revolutioniert

Angestellte in Kliniken sowie in Alten- und Pflegeheimen leisten Tag für Tag Großes. Ohne ihren engagierten Einsatz würde unser Gesundheitssystem keinen Tag fortbestehen. Viele Stunden und im Team rund um die Uhr sind sie für kranke, alte oder hilfsbedürftige Menschen da. Den Patientinnen und Patienten immer wieder eine echte Hilfe sein zu können, gibt den Schwestern und Pflegern emotional enorm viel. Und für diese wichtigen Dienste sind wir als Gesellschaft sehr dankbar.

Die Arbeit ist über die Jahre aber auch sehr fordernd, körperlich wie geistig, und erfolgt gewöhnlich im Schichtdienst, was auch die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben nicht einfach macht. Damit auch Klinik-Bedienstete wie andere Angestellte ihre Arbeitszeit flexibel gestalten oder sich einen früheren Renteneintritt ermöglichen können, gibt es unser Klinik-Wertkonto. Mit diesem Zeitwertkonto speziell für den Gesundheitsbereich wollen wir von PensExpert der kostbaren Zeit der Beschäftigten einen Wert geben und sie in allen Lebensphasen unterstützen.

Um zu erfahren, welche Meinung ein mitten im Berufsleben stehender Arzt zu unserem Klinik-Wertkonto hat, haben wir uns mit Dr. Claudio Schubert getroffen. Der aus einer Bensheimer Hausarztfamilie stammende Allgemeinmediziner gründete nach seiner Facharztprüfung mit einem weiteren Arzt eine hausärztliche Gemeinschaftspraxis, die er seit April 2012 als alleiniger Inhaber führt. Die Hausarztpraxis im südhessischen Riedstadt ist neben der Allgemeinmedizin spezialisiert auf Sportmedizin, Chirotherapie und Manuelle Therapie sowie Osteopathische Verfahren. Die drei Fragen zum Klinik-Wertkonto stellte Christian Wiecha, Geschäftsführer der PensExpert GmbH in Bensheim.

Christian Wiecha: Wie sehen Sie das als erfahrener Mediziner: Kann das Klinik-Wertkonto Ihrer Meinung nach Pflegekräften im Krankenhaus dabei helfen, ihre volle Lebensarbeitszeit bis zum regulären Renteneintritt zu schaffen?

Dr. Schubert: Ja, davon gehe ich aus. Ein solches Zeitwertkonto für Klinikpersonal kann ein wichtiges Instrument sein, um Pflegekräften mehr Flexibilität im oftmals anstrengenden Berufsleben zu bieten. In einem anspruchsvollen Arbeitsumfeld wie dem Gesundheitswesen ermöglicht es den Beschäftigten, Überstunden anzusammeln, die sie später als Freizeit nutzen können. Als besonders wichtig empfinde ich dabei, dass das Klinik-Wertkonto Pflegekräften die Möglichkeit gibt, früher in Rente zu gehen. Da der Beruf der Pflege oft körperlich und emotional sehr belastend ist, ist es vielen Beschäftigten nicht möglich, bis zum Rentenalter von 67 Jahren zu arbeiten. Durch ein Zeitwertkonto könnten sie ihre Wochenarbeitszeit flexibler gestalten und hätten so die Möglichkeit, im Beruf auch mal kürzer zu treten, mehr auf den eigenen Körper zu achten und sich dabei zu erholen.

Christian Wiecha: Wie wird sich das Klinik-Wertkonto Ihrer Meinung nach auf die Arbeitskultur im Krankenhaus auswirken?

Dr. Schubert: Ich schätze das insgesamt sehr positiv ein. Ein Wertkonto, dass Auszeiten und damit Freiheiten ermöglicht, trägt dazu bei, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu steigern und die Work-Life-Balance zu verbessern. Ein ausgeruhtes und entspanntes Personal ist wiederum motivierter und macht weniger Fehler, welche gerade in einem Krankhaus doch schwerwiegende Folgen für die Patientinnen und Patienten haben können. Somit profitieren schließlich alle in der Klinik von der Einführung eines solchen Zeitwertkontos. Generell empfinde ich es als besonders wichtig, dass wir Arbeitszeitmodelle haben, die den Bedürfnissen der Pflegekräfte gerecht werden und ihnen ermöglichen, ihre wertvolle Arbeit möglichst langfristig ausüben zu können.

Christian Wiecha: Wie sehen Sie als Allgemeinmediziner mit circa 10 Beschäftigten das persönlich: Können Sie sich die Einführung eines Klinik-Wertkontos auch in Ihrer Hausarztpraxis vorstellen?

Dr. Schubert: Von diesem Zeitwertkonto würde ja nicht nur das Personal, sondern auch ich als Arbeitgeber profitieren. Da Überstunden nicht mehr verzinst würden, ließen sich dadurch die Lohnkosten senken. Durch Auszeiten und eine allgemein noch höhere Flexibilität in der Arbeitszeit könnten zudem bereits niedrige Krankenstände noch reduziert und die schon gute Mitarbeiterbindung zusätzlich erhöht werden. Außerdem wäre ein solches Klinik-Wertkonto ein weiterer Benefit, mit dem wir bei der Personalsuche interessierte Bewerberinnen und Bewerber noch besser für unsere moderne Hausarztpraxis überzeugen könnten. Von daher ist das sicher eine Überlegung wert.

Christian Wiecha: Herr Dr. Schubert, wir danken Ihnen, dass Sie sich Ihre wertvolle Zeit für uns genommen haben. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg mit Ihrer Hausarztpraxis und stehen Ihnen für eine individuelle Beratung zu unserem Klinik-Wertkonto gerne jederzeit zur Verfügung.

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Vielen Dank an Herrn Dr. Schubert für das Interview.

Hausarztpraxis: www.hausarztpraxis-schubert.de

Privatpraxis: www.privatpraxis-schubert.de