3. Dezember 2025
|Annalena Oppelt
Zeitwertkonten als Kultur-Benefit in der IT- und Softwarebranche: Was Unternehmen von AEB lernen können
Wie gelingt es, New-Work-Flexibilität, Mitarbeiterbindung und rechtssichere Personalplanung in einem Modell zu vereinen? Die AEB Case Study aus der IT- und Softwarebranche zeigt, wie ein Zeitwertkonto zur strategischen Antwort auf Lebensphasen-Bedürfnisse wird, ohne die Unternehmensstabilität zu gefährden.
DIREKT ZUR CASE STUDYWer ist AEB?
AEB ist ein international tätiges Unternehmen aus der IT- und Softwarebranche, das digitale Lösungen u. a. für globale Lieferketten- und Handelsprozesse entwickelt. Als Arbeitgeber steht AEB für eine moderne, eigenverantwortliche Arbeitskultur und genau diese Haltung war der Ausgangspunkt für die Einführung eines Zeitwertkontos. Die Case Study aus der IT- und Softwarebranche zeigt damit ein besonders praxisnahes Beispiel für Unternehmen, die New Work nicht nur „versprechen“, sondern systematisch ermöglichen wollen.
Im Podcast spricht Dr. Thomas Haßlöcher mit Teresa, Isabella und Thaer von der AEB SE in Stuttgart über die Einführung und gelebte Praxis ihres Zeitwertkontos.
AEB als Beispiel für „Kultur-Fit statt Standardmodell“
Die AEB Case Study aus der IT- und Softwarebranche macht deutlich, dass Zeitwertkonten weit mehr sein können als ein HR-Tool. AEB hat das so genannte „FlexTime-Konto“ eingeführt, um Mitarbeiter*innen echte Freiräume zu eröffnen und diesen Benefit konsequent an der eigenen Kultur der Eigenverantwortung auszurichten.
Das „FlexTime-Konto“ ist nicht als starres Ansparprodukt gedacht, sondern als „Raumgeber“ über das gesamte Arbeitsleben. Mitarbeiter*innen können – freiwillig und transparent – Beiträge aus dem Bruttogehalt, sowie Zeitanteile, in ein persönliches Wertguthaben überführen. Daraus entstehen planbare Freistellungsoptionen, die sowohl auf persönliche Lebenslagen als auch auf die Projekt- und Teamrealitäten eines Unternehmens der IT- und Softwarebranche abgestimmt werden können.
Thaer Agel, Betriebsrat, AEB SE
„Das FlexTime-Konto ist für uns mehr als ein Benefit. Es ist Ausdruck unserer Unternehmenskultur. Dank PensExpert konnten wir ein Modell umsetzen, das Eigenverantwortung fördert und unseren Mitarbeitenden echte Freiheit gibt.“
Drei zentrale Learnings aus der Case Study
1) Zeitwertkonten wirken dann, wenn sie lebensphasengerecht gedacht sind
Die größten Effekte entstehen dort, wo Mitarbeiter*innen selbst entscheiden können, wann und wofür sie ihr Wertguthaben nutzen. Ob Weiterbildung, Familienzeit oder Vorruhestand: Je klarer die Nutzungslogik kommuniziert ist, desto stärker wird das Konto als echter Mehrwert erlebt. Ein wichtiger Faktor, um Talente in der IT- und Softwarebranche langfristig zu binden.
2) Rechtssicherheit schafft Vertrauen – für beide Seiten
Ein Zeitwertkonto braucht klare Leitplanken. In der AEB-Umsetzung spielt die Betriebsvereinbarung eine zentrale Rolle: Sie definiert Spielregeln zu Anspargrenzen, Einzahlungsarten, Freistellungsprozessen und Rückabwicklung. Damit wird Flexibilität nicht beliebig, sondern fair, nachvollziehbar und planbar, gerade im dynamischen Umfeld der IT- und Softwarebranche.
3) Ohne Insolvenzschutz ist kein Modell komplett
Wertguthaben sind arbeitsrechtlich geschützt, aber Insolvenzschutz muss praktisch wasserdicht umgesetzt sein. Das Treuhandmodell (z. B. über einen unabhängigen Treuhandverein) sorgt dafür, dass die Guthaben der Mitarbeiter*innen auch im Insolvenzfall erhalten bleiben. Für Arbeitgeber in der IT- und Softwarebranche ist das ein Qualitäts- und Vertrauenssignal, das die Teilnahmequote stark erhöhen kann.
Was bedeutet das für andere Unternehmen der IT- und Softwarebranche?
Die AEB Case Study zeigt sehr greifbar: Zeitwertkonten sind ein strategischer Hebel für Arbeitgeberattraktivität, Fachkräftebindung und moderne Personalpolitik und lassen sich so gestalten, dass Unternehmen ihre Steuerungsfähigkeit behalten.
Besonders relevant ist das für IT- und Softwareunternehmen mit:
- hohem Fachkräftebedarf und starkem Recruiting-Wettbewerb,
- zunehmenden Lebensphasen-Abwesenheiten,
- Wunsch nach New-Work-Flexibilität mit klarer Planbarkeit.
Jetzt AEB Case Study downloaden und mit Zeitwertkonten neue Perspektiven schaffen
Laden Sie hier die AEB Case Study herunter und erfahren Sie, wie ein Zeitwertkonto Mitarbeiter*innen neue Freiräume eröffnet und Unternehmen gleichzeitig mehr Bindung und Planungssicherheit gibt. Nach dem Absenden erhalten Sie den Download-Link per E-Mail.