21. Oktober 2025

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Annalena Oppelt

Plötzlich Pflegefall und jetzt? Wenn Angehörige Pflege brauchen und der Beruf weiterläuft

Ein Pflegefall im engsten Umfeld trifft die meisten Menschen völlig unvorbereitet. Von einem Tag auf den anderen dreht sich plötzlich alles um Organisation, Pflegegrad, Anträge und Arzttermine. Viele müssen sich kurzfristig Urlaub nehmen und wenn dieser aufgebraucht ist, bleibt oft nur unbezahlter Urlaub.

Das führt gleich zu mehreren Problemen: Wer unbezahlt freigestellt wird, verliert Einkommen, hat Lücken bei Sozialversicherungsbeiträgen und läuft Gefahr, beruflich den Anschluss zu verlieren. Für viele entsteht ein Spagat zwischen Pflichtgefühl gegenüber Angehörigen und finanzieller Existenzsicherung.

Doch es gibt Wege, Verantwortung zu übernehmen, ohne die eigene berufliche oder finanzielle Situation zu gefährden. Eine Lösung, die immer mehr Unternehmen anbieten, ist das Zeitwertkonto.

Pflege und Beruf vereinbaren mit dem Zeitwertkonto

Das Zeitwertkonto ist ein modernes Instrument, um auf unerwartete Lebenssituationen flexibel zu reagieren.
Mitarbeiter*innen können Zeitbestandteile wie Überstunden oder Resturlaubstage sowie Geldbestandteile wie Teile des Gehalts oder Sonderzahlungen in ein persönliches Wertguthaben umwandeln.

Dieses Guthaben kann später genutzt werden, etwa für eine Pflegephase, eine persönliche Auszeit oder den Übergang in den Ruhestand.
Der entscheidende Vorteil: Während der Freistellung wird das Gehalt weitergezahlt, finanziert aus dem eigenen Zeitwertguthaben. So lässt sich eine Pflegesituation überbrücken, ohne auf Einkommen verzichten zu müssen und ohne finanzielle Unsicherheit.

Damit löst das Zeitwertkonto gleich mehrere Probleme:

  • Keine Einkommenseinbußen trotz Freistellung
  • Weiterhin Beiträge zur Sozialversicherung (Rente, Kranken-, Pflegeversicherung)
  • Keine Unterbrechung des Arbeitsverhältnisses
  • Klare Planungssicherheit für Mitarbeitende und Unternehmen

Warum sich Vorsorge schon heute lohnt

Pflege trifft selten planbar ein. Deshalb ist es sinnvoll, frühzeitig einen zeitlichen Puffer aufzubauen, auch wenn aktuell kein Bedarf besteht.
Ein Zeitwertkonto ermöglicht genau das: Wer regelmäßig kleinere Beträge oder Stunden einspart, schafft sich Spielraum für die Zukunft. Für Pflege, Familie oder persönliche Auszeiten.

So wird das Zeitwertkonto zu einem Sicherheitsnetz, das dann greift, wenn es wirklich gebraucht wird.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Überblick

Unternehmen, die Zeitwertkonten anbieten, zeigen soziale Verantwortung und stärken zugleich ihre Arbeitgebermarke:

  • Mitarbeiter*innen bleiben im Unternehmen, statt in unbezahlte Auszeiten oder Kündigung zu gehen.
  • Planungssicherheit: Flexible Arbeitszeitmodelle lassen sich besser steuern als spontane Notlösungen.
  • Wertschätzung und Vertrauen wachsen. Ein entscheidender Faktor in der Mitarbeiterbindung.

 

Zudem sind die Guthaben dank einer Treuhandlösung insolvenzgeschützt und rechtlich klar geregelt.

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Fazit

Ein Pflegefall kann jeden treffen, oft plötzlich und unvorhersehbar. Wer rechtzeitig vorsorgt, behält in dieser Ausnahmesituation Handlungsspielraum.
Ein Zeitwertkonto schafft die notwendige Flexibilität, um Beruf und Pflege zu vereinbaren, ohne finanzielle Einbußen und mit Planungssicherheit für beide Seiten.

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